2011-02-13


Erster Schultag
Der Morgen vor der Schule verlief genauso wie in Deutschland; nur steht man eine Stunde später auf und trägt Schuluniform, was ich relativ gut finde, da ich in der früh nicht Stunden lang vorm Kleiderschrank stehe und mir überlege, was ich am besten anziehen soll. In der Schule angekommen begann der Unterricht um 8.50 Uhr und alle 9. Klassen haben sich in einem Raum zusammengefunden. Da wurden uns unsere Homegroup teacher (wie Klassenleiter in Deutschland) zugeteilt und wir bekamen unserer Stundenpläne (jeder Schüler hat andere Stundenpläne, da jeder zwischen sogenanntem leichten Mathe und sogennannten schweren Mathe wählen kann, zwischen Kochen, Theater und Werken wählen kann und zwischen kreativer und perspektivischer Kunst wählen kann). Danach ging die ganze Schule in die Turnhalle, in der der Direktor das neue Jahr begrüßt und wie ich ein paar Minuten früher erfahren hatte die Deutschenaustauschschüler sich vorstellen sollten und wie es nun mal war, war Jennifer krank und ich musste mich alleine vor die ganze Schule stellen und ein paar Worte über mich sagen. Ich war ziemlich aufgeregt. Zu Beginn der 2. Stunde fing dann auch der Unterricht an und ich folgte dem Stundenplan von Grace, da ich noch keinen eigenen hatte. Nach dieser Stunde war die erste Pause und,  wie ich dann bald erfahren habe, muss man in jeder Pause, auch wenn es nicht wirklich heiß ist, einen Hut tragen, sonst darf man nicht in die Sonne gehen, wegen dem so hohen Hautkrebsrisiko. Die ersten beiden Stunden dauern 50 Minuten. Danach hat man eine halbstündige Pause, dann nochmal zwei Stunden von 50 Minuten, danach eine 1-stündige Pause und dann dauern die letzten zwei Stunden nur noch 45 Minuten und um 15.20 Uhr ist der Schultag zu Ende. Was mir besonders aufgefallen ist, ist dass die Schüler, wenn sie Pause haben und im Gras sitzen, ihren Müll einfach am Boden liegen lassen, wenn kein Lehrer da ist, wogegen die meisten Schüler von da WSAlp automatisch zum Mülleimer gehen und ihren Müll wegschmeißen. Als ich eine Freundin darauf angesprochen habe, meinte sie, es ist ja nur ein bisschen Müll, der macht ja nichts. Der Schultag ging meiner Meinung nach relativ schnell vorbei, obwohl er 1,5  Stunden länger ist als der in Deutschland. Es gibt viele Unterschiede zu unserer Schule in Deutschland, allerdings haben Jenny und ich uns schon dran gewöhnt.

2 Kommentare:

  1. Christiane Kreplin2/13/2011 09:32:00 AM

    Liebe Gesine,
    Dein Bericht ist sehr ausführlich und informativ. Ich wünsche Dir, dass Du ein paar interessante Fächer belegen konntest und Du viele Erfahrungen sammeln kannst, die Dir unsere Schule nicht bieten kann. Weiter so!!
    Viele Grüße aus dem Vorfrühling,
    Christiane Kreplin

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  2. Schöner Bericht, Gesine. Weiterhin eine erlebnisreiche Zeit.

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