2011-03-27

Kleiner Brief an Mama und Papa!

Hallo liebe Mama, hallo lieber Papa!

Ich bedanke mich sehr herzlich bei euch, dass ihr mir diesen tollen Austausch ermöglicht habt.

Nun bin ich schon sieben Wochen hier und habe schon gefunden Vieles erlebt. Ich habe Kängurus und Papageien gesehen. Ich dachte nicht, dass die Vögel hier so wunderschön sind. Sie haben prächtige Farben und fliegen überall herum. Die Kängurus kommen leider nur bei der Dämmerung raus. Ich habe versucht, ein Känguru zu streicheln, doch leider ist es ganz schnell weggehüpft. Wenn sie auf zwei Beinen stehen, sind sie sehr groß.
Dieses Wochenende war ich beim Zelten. Es war wunderschön. Wir saßen alle am Feuer und haben uns tolle Geschichten erzählt. Hier in Australien sind die Sterne am schönsten. Ich kenne keinen anderen Ort, wo man die Sterne so schön sehen kann. Ich bin stundenlang unter dem Sternenhimmel gelegen und habe die Sterne beobachtet.
Ich treibe hier auch sehr viel Sport. Es gibt hier wunderschöne Wege zum Joggen.
Ich habe sogar einen kleinen Job als Kellnerin gefunden und es macht richtig Spaß, die Gäste auf English zu bedienen. Meine Gastfamilie ist sehr höflich und hilft mir immer, wenn ich ein Problem habe.
Dieses Wochenende war mein großer Gastbruder bei uns, um uns zu besuchen. Ich habe viel mit ihm geredet und hatte sehr viel Spaß.
Ich fühle mich hier sehr wohl. Hier in Bright ist es sehr ruhig und angehnem.

Hab euch sehr lieb und nochmals vielen Dank, dass ihr mir diese tolle Chance ermöglicht habt.

Eure Jennifer

Letter for you!

Hi Mum,

How are you? I am pretty good. I love it here in Australia, it's awesome! I have to tell you something. I know what you think now. But it is not bad! I worked two times in Mil's restaurant. Are you proud of me? I like it and I like it to be a waitress. The only thing what is so difficult and where I am afraid to do, is to ask people for their order. Because it is so difficult to understand it. But I think I work pretty well. Do you want to know what I have to do at work? I describe it, okay. At first I have to greet the guests, bring them to their tables and give them the menu. After that I bring them a bottle of water and put some water in their glasses. Then I have to wait till they are ready for order. When they are ready, I get a little book and a pen and go to the table and ask for their order. Then I go back to the bar and give the dinner order to the kitchen and make the drinks. I bring them the drinks and wait till the dinner is ready. Whenever it is ready, I bring it to them. After that I wait again until they have finished and then I go and ask them, if they want the dessert menu. If they want some dessert, I have to wait until they are ready to order, then I go and ask for the order, bring the order to the kitchen and wait till the dessert is ready. Then I bring it to their tables. When they have finished and don’t want anything else, I go to the bar, put the bill on a little plate with chocolate and bring it to them. And at last I have to clean the table.
During the time I have to wait, I put the dishes into the dishwasher or dry the dishes or set up some new tables. It is really hard and after work I am really tired, but I love it, I feel good when I have finished work. I have never thought that I like work so much.
I hope you are very proud of me.

Love,

Gesine

2011-03-18

Australien!

Hallo liebe Mitschüler und Mitschülerinnen,

es tut mir leid, dass ich mich erst so spät melde.
Ich bin jetzt schon eine Weile hier und habe viel Neues und Aufregendes erlebt.

Kulturelles:
Die meisten hier essen ziemlich viel Fast Food, die Supermärkte sind hier sehr groß. Hier in Bright gibt es zwei große Supermärkte. Dort kann man alles bekommen, was man will, angefangen von Fleisch bis Pringels Chips. In den Supermärkten kann man sogar Kopfschmerztabletten kaufen und Hustensirup. Sie haben auch die ganze Woche geöffnet, von morgens bis abends und das ist natürlich sehr praktisch.
Hier in Bright gibt es auch kleine Shops, ein Subway und zwei ganz tolle Eisdielen.
Hier in Bright ist es ziemlich gebirgig, d.h. im Winter kann man hier sehr gut skifahren.

Die Schule :
Ich habe 5-mal in der Woche hier Schulunterricht. Der Unterricht beginnt um 8:10 in der Früh und endet nachmittags um 15:20. Ihr denkt euch jetzt wahrscheinlich: "Oh, so lange Schule!", aber die Zeit vergeht  ziemlich schnell. Wir haben zwei Pausen, einmal 20 Minuten und einmal 50 Minuten. In der ersten Pause esse ich meistens mein Lunchpaket, das mir von der Familie mitgegeben wird. In der zweiten Pause spiele ich sehr oft Basketball oder Football mit meinen Freunden, aber im Football bin ich leider nicht so gut. Hier gibt es sehr viele und tolle Aktivitäten, die in der Pause angeboten werden. Auf unsere Schule gehen sogar ein paar Aborigines. Das ist sehr interessant.
Die Schulkleidung ist auch sehr bequem und richtig schick. In der Pause achten die Lehrer sehr drauf, dass die Schüler Hüte tragen, weil hier in Australien die Sonneneinstrahlung so stark ist. Aber die Hüte sind sehr modisch und angenehm zu tragen.

Über mich und mein Leben hier:
Am Anfang war es sehr schwer im Unterricht mitzukommen und aufzupassen, aber mittlerweile fällt es mir leicht. Die Lehrer hier sind sehr aufgeschlossen und helfen immer, wenn es irgendwelche Probleme gibt.
Ich habe hier in kurzer Zeit sehr viele Freunde gefunden, mit denen ich mich auch gut verständigen kann. Ich habe eine fantastische Gastfamilie, die hier in Bright ein Motel und ein Restaurant betreiben und das finde ich sehr toll. Ich kann ihnen immer helfen und es macht mir sehr sehr viel Spaß im Restaurant die Gäste zu bedienen.
Am Wochenende mache ich sehr viel mit Freunden. Meine Gastschwestern und Gastbrüder sind sehr nett und helfen mir immer, wenn ich Probleme habe.

Ich sehe hier auch viele neue Tiere, was richtig aufregend ist.

So, jetzt lass ich euch mal wieder in Ruhe, damit ich nächste Woche auch noch was zum erzählen habe.
Es tut mir sehr leid, dass ich keine Bilder hochladen kann, aber mein Laptop hat zur Zeit kein Internet. Die Bilder kommen selbstverständlich nach.


Bis bald!

Eure Jennifer

2011-03-17

Langes Wochenende in Melbourne!

Hey Sophie!! :) <3
Ich war am Wochenende endlich in Melbourne! Es war so großartig und aufregend. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie vielseitig Melbourne ist. Es war eine richtige Abwechslung zu dem kleinen Ort Bright, wo ich im Moment lebe. Wir sind am Freitagabend losgefahren zu den Verwandten von Megan. Am nächsten Tag in der Früh ging es endlich los! Wir sind in ein großes Shoppingcenter gefahren, ich glaube wir waren sechs Stunden dort drinnen und haben nur geshoppt. Es hat so Spaß gemacht! Normalerweise hasse ich ja shoppen, aber dieses Mal war es echt toll! Ich habe alle möglichen Sachen gekauft und viel Geld ausgeben! :D Danach sind wir an den Strand gefahren. Wir waren mit den Füßen drinnen und haben viele Fotos gemacht. Als es Abend war, habn wir uns Fish & Chips geholt und am Strand gegessen. Es war wirklich sehr schön bei Sonnenuntergang! Ich habe so viele Muscheln gesammelt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich sie mit nach Deutschland nehmen kann bzw. darf, wegen dem Zoll und dem Einfuhrrechten. An dem Strand sind die weltberühmten St. Kilda Bathing Boxes. Das sind kleine bunte Häuser am Strand. Viele Leute fahren dahin und machen ihre Hochzeitsbilder dort. Bei dem Brief ist auch ein Foto dabei! Ich denke, du würdest Melbourne lieben! Am Sonntag sind wir dann zum Victoria Market gefahren, stell es dir vor wie  die Märkte in Tschechien, nur dass es nicht gefälscht ist! :D Dann hat es angefangen zu regnen und wir sind in das Melbourne Museum gegangen. Ich dachte mir am Anfang, "Oh mein Gott, wie langweilig!", aber es war eigentlich recht interessant. Eigentlich wollten wir am Montag in der Früh fahren, aber der Onkel von der Megan ist gekommen und hat gesagt: "Ne, du kannst nicht fahren, ohne die anderen Teile von Melbourne gesehen zu haben!" Er hat mir erklärt, dass jeder Vorort eine andere Kultur hat. Also der eine Vorort ist sehr japanisch geprägt und der andere ist sehr deutsch geprägt. Man braucht über fünf Stunden, wenn man durch ganz Melbourne hindurch fährt. Wir waren am letzten Tag dann noch auf den Springvale Markets. Das ist ein vietnamesischer Markt, in dem es nur vietnamesische Sachen zu kaufen gibt und nur vietnamesische Menschen arbeiten. Ich fand das Wochenende sehr aufregend und hätte mir gewünscht, dass du dabei gewesen wärst.

Ich vermisse dich so unbeschreiblich und bin froh dich bald wieder zu sehen!

In Liebe,

Gesine :) <3